DOMKE: Personalmangel im Strafvollzug gefährdet Sicherheit und Resozialisierung
Der Strafvollzugsdienst in Mecklenburg-Vorpommern steht vor einem personellen Kollaps. In ihrem Antrag "Strafvollzugsdienst sichern" (Drucksache 8/4740) fordert die FDP morgen im Landtag ein umfassendes Maßnahmenpaket. Dazu erklärt der Landtagsabgeordnete René Domke:
"In unseren Justizvollzugsanstalten sind aktuell 51 Stellen unbesetzt, und das ist nur der Anfang. Bis 2035 scheiden weitere 248 Beschäftigte altersbedingt aus. Der Personalmangel ist akut und wird sich dramatisch verschärfen, wenn jetzt nicht gehandelt wird.“
"Die Folgen sind bereits spürbar: Krankheitsausfälle, Überstunden und Überlastung. Resozialisierungsmaßnahmen werden eingeschränkt, teils drohen sogar Schließungen von Hafthäusern. Gleichzeitig reicht die Bewerberlage hinten und vorne nicht."
"Der Justizvollzug droht zur Problemzone für die öffentliche Sicherheit zu werden. Der Beruf muss durch bessere Bezahlung, flexible Arbeitszeitmodelle, freie Heilfürsorge und gezielte Nachwuchswerbung, auch für Quereinsteiger, endlich attraktiver gemacht werden.“
"Unser Antrag fordert ein umfassendes Maßnahmenpaket, um den Justizvollzug langfristig zu sichern. Ohne entschlossenes Handeln wächst das Sicherheitsrisiko und das Vertrauen der Bevölkerung in den Rechtsstaat steht auf dem Spiel.“